Im Karfunkel wurde es schon beworben und bisher waren einige positive Kommentare zu sehen. Die Rede ist von dem jetzt schon als Standartwerk gelobten Buch "Schwertkampf. Der Kampf mit dem langen Schwert nach der deutschen Schule". Mit vielen, guten Fotos und detaillierten Beschreibungen wird hier im Lichtenaurschen Stil jedem der Umgang mit dem Schwert sowie einiges Drumherum vertraut gemacht. Hier ein Link zum Buch: http://www.uni-protokolle.de/buecher/isbn/3938711191/ Ich selbst werde mir eines zulegen, dann könnt ihr ja mal einen Blick reinwerfen, beim nächsten Stammtisch nehme ich es mit. Falls jemand es bestellen möchte, kann er sich ja an mich wenden ;). Am besten wäre es, wenn ihr hier im Thread einfach eventuelle Bestellungen aufgebt, Name, Adresse und Anzahl der Exemplare.
Corax
Admin: Bei Trainings hat das wohl nichts verloren
Ihr sagt, Gott schuf die Menschen. Ich sage, die Menschen schufen Gott.
Das Buch ist grad mal 3 Monate draussen und dann schon solche Aussagen... Solche Rezensionen sind generell mit größter Vorsicht zu genießen. Zum Beispiel hier sind die Rezensionen im algemeinen absolut top. Die einzig Negative Bewertung sagt noch nicht mal wirklich was über den Inhalt aus. Und des Buch ist wirklich nicht gut, von der korrektheit des Inhalts her mal abgesehen.
Zu dem Buch muss man zuallererst mal sagen, das es sich um ein Buch zu reinem Historischen Fechten handelt. Das ist eine ganz andere Leistungsliga, als das was wir betreiben. Wir betreiben reenectmentfechten, was mir echtem kämpfen nicht soviel gemeinsam hat.
Der Autor ist allerdings schon sehr lange in der HF-Szene aktiv und unter anderem bei Ars Gladi und anderen vertreten. Das macht das Buch schon viel glaubwürdiger und interesanter.
Nun ja, bis ich es mir selber durchgelesen hab, kann ich natürlich nur die Meinungen anderer wiedergeben...ist ja nur ein Hinweis, keine persönliche Empfehlung ;) Aber wenns schon ein neues Buch über Schwertkampf gibt, dacht ich mir, ich könnts euch ja einfach sagen. Wie gesagt, am Dienstag könnt ihr euch ein eigenes Bild davon machen, bis dahin sollte mein Exemplar da sein.
Ihr sagt, Gott schuf die Menschen. Ich sage, die Menschen schufen Gott.
Schwertkampf?! Da geb ich meinen Senf auch mal dazu.
@Corax: Beim Schwertkampf wirst du dich mit Bücher wohl eher hart tun. Ich hab auch versucht mir autodidactisch was anzueingnen, hat aber nicht wirklich geklappt. Außerdem gibts wieder mal verschiedene Arten des Kämpfens, das hier so in der MA-Szene rumgeistert.
Codex Belli (CB) : Verschieden Trefferzonen (Kopf, Schienbeine, Unterarme) werden rausgenommen. Stiche werden i.d.R. auch nicht zugelassen. CB wird vor allem bei Feldschlachten angewandt. Aber im Schwert-Tunier in Furth kommt dieses Regelwerk auch zum Einsatz. Hat mit realistischem Kämpfen wenig zu tun. Macht aber Spaß und ist gut zum Einstieg.
Historisches Fechten (z.B. Liechtennauer): Dabei lernst du Kampftechniken von Fechtmeistern des Mittelalters (überwiegend 14.-16 Jh.). Du erlernst Schlagtechniken wie sie damals gelehrt und angewendet wurden. Sehr "A." Nachteil: Du brauchst jemanden der dir es bei bringt (http://www.schwertkampf-ochs.de) und diese Schlagtechniken kannst du nur bedingt anwenden. Sie sind ja zum Töten da und das willst du hoffentlich nicht.
Huskarl: beschäftigt sich damit frühmittelalterliche Kampfweise so gut es geht nachzuempfinden. Im FrühMi gab es keine Fechtschulen. Meister ihres Fachs gaben ihre Techniken an ihre Schüler weiter. Vereine wei Hammaborg in Hamburg (http://www.hammaborg.de) machen Schnitttests mit scharfen Schwertern an Schweinehälften um zusehen welche Schläge am effektivsten waren und setzten sie im Kampf um (z.B. Ellypsenschlag). Natürlich werden dabei keine Trefferzonen zensiert. Huskarl versucht des weitern spannenden Zweikampf und historisches Fechten zu verbinden. Nachteil: Hoher Grad an Schutzausrüstung erforderlich. Du brauchst auch jemaden der dir was beibringen kann. Es wird fast nur mit Schwert und Buckler gekämpft (möglich ist auch Schwert und Rundschild). Zu schwere Rüstungen sind eher hinderlich, da es ein sehr dynamisches Kämpfen ist.
Hier hast du nen kleinen Überblick über die gängigen Sachen. Eine Sache ist jedoch bei allen drei Arten klar. Du brauchst viel Zeit und Geduld um die nötige Technik und Fittness zu bekommen damit du Schwertkampf ordentlich ausüben kannst.
Bücher sind gut um sich Anregungen zu holen, evtl kann man das eine oder andere umsetzen, aber letztendlich lernt man den Umgang mit dem Schwert auf dem Schlachtfeld Zumal nur sehr wenige (ich weis 2) von uns Langschwert machen und der Rest mach Codex Belli.
1. Bezweifle ich dass wenn man ein Buch liest, danach überhaut eine Ahnung von Schwertkampf hat/bekommt. Sowas sollte eine Stütze zum bestehenden Training sein, um neue Techniken zu lernen und Fehler ausmärzen.
2. Um ein solches Buch bewerten zu können sollte man zumindestens schon mal ein Schwert geführt haben (nich blos in der Hand gehalten), und sich mit der speziellen Thematik des 1 1/2 Händers beschäftigt haben.
3. Wie schon erwähnt, für den Großteil von uns Kämpfern sowieso nicht umsetzbar, da --> Reenactmentfechten
Ansgar Thorkillson inn Smidr af Noregr, Smidr inn Gisl Biburgiensis
Ich denke die beste Methode um Schwertkampf zu lernen, ergab sich für mich als ich dieses Handwerk bei Max und Patrik eingetrichtert bekommen habe. Hart aber herzlich.
Mit Büchern ist das immer so eine Sache. Ich will jetzt nicht noch weiter daran rumkritisieren.
Lerning by doing ist die Devise
Ritter Sam von Vilsbiburg auch genannt Der Blutbringer